Bericht Musiktag Würenlingen 2019

Aarg. Musiktag Würenlingen 2019

Es ist Samstag, der 2. Juni 2019, kurz nach Mittag, die Sonne scheint warm, ja fast schon heiss vom wolkenlosen Himmel. Immer mehr Autos biegen auf den Parkplatz vor dem Humbelhaus Egliswil und die Schar uniformierter Musikerinnen und Musiker wird immer grösser. In freudiger Erwartung besammelt sich die MG Egliswil für den Aarg. Musiktag Würenlingen 2019.

Das Gelände des Musikfestes in Würenlingen ist bestens für so einen Anlass geeignet. Parkmöglichkeiten, Instrumentendepots, Konzertlokal, Einspiellokale, Festgelände – alles in nächster Nähe. Das Instrumentendepot ist in der Luftschutzanlage direkt unter dem Festgelände. Wir deponieren dort alle unsere Instrumente, Blumensträusse und Fahnen und geniessen noch eine Stunde zur freien Verfügung, bevor wir uns um 14.15 Uhr komplett ausgerüstet für den Konzertvortrag zum Einspielen treffen. Im Einspiellokal (einem Klassenzimmer im Schulhaus) ist es stickig heiss, man könnte die Luft beinahe schneiden…

Weiter geht’s zum Eingang des Konzertlokals. Dort können wir im Schatten warten, bis wir die Bühne einrichten können und unser Konzertstück „In all its Glory“ von James Swearingen zum Besten geben. Die Akustik in der Halle ist gut, das Stück gelingt prima. Nach dem Vortrag gibt es die Expertise für den Dirigenten, die Präsidentin und andere, die sich für die Kritik interessieren. Die anderen gehen derweilen zurück zum Instrumentendepot und geniessen danach ein kühles Getränk im Schatten.

Um 16 Uhr dann die nächste Besammlung – dieses Mal mit Hut. Gott sei Dank durften wir den Uniformkittel bereits am Morgen im Auto lassen…. Unsere Präsidentin informiert kurz über den Bericht des Experten zum Vortrag von „In all its Glory“. Der Experte freut sich über unseren Vortrag, ist erstaunt über den guten Ausgleich der Instrumente und gibt Tipps bezüglich Intonation und vollerem Klang der Holzblasinstrumente.

Anschliessend begeben wir uns zum Start der Marschmusikstrecke. Die Stimmung ist heiter, trotz der erdrückenden Hitze auf dem Asphalt. Die 4 Tambouren sind auch schon da und so warten wir alle gemeinsam auf unseren Einsatz. Es wird nochmals kurz besprochen, um welchen Teil unser Dirigent Gabor Nemeti das Marschmusikstück gekürzt hat. Ob das wohl alle richtig in ihren Noten notiert und im Kopf gemerkt haben…?

Endlich – jetzt geht’s los: Gabor richtet uns genau aus, wir stehen still und warten auf sein Zeichen zum Start des Musikstückes „Arosa“ von Oscar Tschuor. Sein Kommando gelingt perfekt, und die ganze Musik setzt sich zeitgleich in Bewegung. Vorab der Fähndrich und die Ehrendame, gefolgt von den Tambouren und dem ganzen Corps der MG Egliswil. Was für ein herrliches Bild! Die Zuschauer am Strassenrand klatschen und freuen sich an unserem musikalischen Beitrag.

Auch das Anhalten funktioniert – und erleichtert und verschwitzt machen wir uns auf den Weg zum wohlverdienten Apéro! Bei einem Gläsli Weisswein, Orangensaft oder Mineralwasser warten wir auf die erreichte Punktzahl: 79.5! Wir sind glücklich und zufrieden!

Im Instrumentendepot werden Krawatten ausgezogen, Hemdsärmel hochgekrempelt und Schuhe gewechselt – jetzt geht’s ja „nur“ noch um den gemütlichen Teil! Im grossen Festzelt gibt’s ein „Zobig“ – warmer Schinken mit Kartoffelsalat. Wir setzen uns an den für uns reservierten Tisch und geniessen das Essen, bevor die offizielle Veteranenehrung beginnt. Dieses Jahr werden von der MG Egliswil keine Musikanten geehrt. Im Zelt ist es stickig und heiss, weshalb wir dieses nach dem Festakt ziemlich rasch verlassen, um noch etwas an einem der Stände auf dem Festgelände zu trinken, bevor es dann wieder zurück nach Egliswil geht.

Ein schöner, warmer Sommertag mit vielen Eindrücken geht zu Ende und hinterlässt ein wohliges Gefühl, weil alles so gut geklappt hat! Vielen Dank an alle Musikanten, an den Dirigenten sowie den Vizedirigenten, die Tambouren, den Fähndrich und die Ehrendame – aber auch an die „Schlachtenbummler“ und alle, die uns am Strassenrand unterstützt haben!

4.6.2019 / Simone Dick